03. Februar - 15. März 2014 · Ursula van Boekel: collage / décollage 11-12-13
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Die Erfahrung von Zeit, gefasst in abstrakter Malerei: So beschreibt der Wiesbadener Kurier die Arbeiten von Ursula van Boekel. Die Frankfurter Galerie BRAUBACHfive stellt mit van Boekels’ Bilderzyklus collage /décollage 11-12-13 Werkgruppen aus den Jahren 2011 bis 2013 aus, zu sehen vom 3. Februar bis zum 15. März 2014.
Zu sehen sind insgesamt 15 Gemälde der 1960 geborenen Frankfurter Künstlerin. Die in schwarz-weiß gehaltene Malerei van Boekels setzt sich mittels eine Fülle von Chiffren, Symbolen und abstrakten Hieroglyphen mit verschiedensten Thematiken auseinander: Prägende menschliche Empfindungen und Erinnerungen, Konflikte zwischen weltanschaulichen und religiösen Standpunkten, die Schwierigkeiten und Bedeutsamkeiten zwischenmenschlicher Beziehungen. Bei genauer Betrachtung erscheinen vertraut anmutende Motive, die individuell verschiedenste Assoziationen wecken. Es entsteht eine spannungsvolle Präsentation großformatiger und kontrastreicher Werke, die den Betrachter zur intensiven Auseinandersetzung einladen.
Die Künstlerin selbst versteht ihren Zyklus collage / décollage 11-12-13 als Hommage an den Künstler Wolf Vostell (1932 bis 1998) und sein Prinzip der Décollage. Vostells „Objekt Trouvée“ ersetzt in den Collagen von Ursula van Boekel das eigene, vergangene Werk. Stücke aus diesem werden zerschnitten, abgerissen und wieder zusammengefügt. Aus dem so entstandenen „Werk Trouvée“ fügen sich neue Arbeiten und Collagen zusammen. Dabei sind die Ziffern 11-12-13 ein Zeitcode für Werkgruppen von 2011 bis 2013.
Ursula van Boekel verwendet dabei verschiedenste Techniken in ihren Arbeiten: Kantig ausgeschnittene Stücke bemalter Leinwand vergangener Werke, aufgeklebt als klar abgesetzte Elemente. Der Farbauftrag findet mit alternativen Mitteln statt. Im Bild deutlich wird die bewusste Planung der Schritte, die durchdachte Komposition, die kalkulierte Vielfalt der eingesetzten Mittel.
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